Kontrollgang zu den Frühkartoffeln…

Vor zwei Wochen erst haben wir unsere vorgekeimten Kartoffeln gesetzt, da das Wetter es vorher nicht zugelassen hat. Auch für die Kartoffeln galt bisher: Zu kalt, zu nass, kein optimales Wetter zum Setzen.

Aber wie das immer so ist in der Landwirtschaft, wenn die äußeren Umstände passen, dann klappt es auch mit der Aussaat oder, in diesem Fall, mit dem Kartoffelsetzen und dem raschen Wachstum.

Vorgekeimte Setzkartoffeln

Wir haben am Wochenende testweise einige unserer frisch gesetzten Kartoffeln ausgegraben, um den Wachstumsstand zu kontrollieren. Es ist schön zu sehen, dass an den Keimen bereits die ersten filigranen Wurzeln gewachsen sind.

Das heißt, seit dem Setzen sind die Kartoffeln schön angewachsen und wenn es so weiter geht, werden unsere ersten Bischemer Frühkartoffeln voraussichtlich Ende Mai erntebereit sein. Da hat sich das ganze „Vorkeimen“ im warmen Keller doch gelohnt. 🙂

Jetzt heißt es abwarten und darauf hoffen, dass sich das Wetter bessert.

Wer nicht solange warten will, bekommt bei uns im Hofladen auch weiterhin Kartoffeln aus dem Winterlager.

Hier liefern wir noch Bilder von den vorgekeimten Setzkartoffeln sowie einen Blick auf die Menge der Kartoffeln nach, die wir jedes Jahr unter die Erde bringen:

Vorgekeimte Kartoffeln

Viel zu tun!

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Es grünt so grün… die Grie Soß!

Ein für diese Region relativ traditionelles Gericht, was von uns eigentlich jedes Jahr verwendet wird, um die übrig gebliebenen bunten Ostereier zu vernichten, ist die Grüne Soße. Kräuter sind so ziemlich das allererste „Grünzeug“, was in den heimischen Gefilden wächst, daher ist die Grüne Soße auch so eine Art Vorbote des Frühlings.

Grie-Soss2

Die klassische Frankfurter Grie Soß besteht aus sieben Kräutern, die – je nach Verfügbarkeit – mal mehr, mal weniger enthalten sind.

Bei uns im Hofladen gibt es die ersten (zugekauften) Grüne Soße-Packungen bereits.

Sobald unsere eigenen Kräuter entsprechend gewachsen sind, gibt es die Zutaten dann wieder frisch geschnitten vom Feld, die Damen im Hofladen helfen da gerne weiter.

Wer eines der sieben Kräuter dann NICHT mag, kann uns das auch gerne mitteilen und wir lassen diese dann entsprechend weg. Nur, weil sich das Gericht „Frankfurter Grie Soß“ nennt und geschützt ist, heißt das noch lange nicht, dass man sich an die Originalzutaten halten muss. 😉

Neben den Kräutern für die Grüne Soße gibt es bei uns im Hofladen auch die passenden Zutaten wie Kartoffeln, Eier und Zitronen. Nur mit griechischem Sahnejoghurt o. ä. können wir leider nicht aushelfen.

Oft heißt es, Grüne Soße wäre zu aufwendig…. das sehen wir nicht so.

So machen wir unsere Grüne Soße:

Wir nehmen die entsprechenden Kräuter und stecken diese mit etwas griechischem Sahnejoghurt (und eventuell einem Schuss Milch) in den Mixer und pürieren das Ganze.

Die pürierten Kräuter werden mit Zitronensaft, Salz und Pfeffer in Sahnejoghurt eingerührt und kurz kalt gestellt. Dazu gibt es frisch gekochte Eier und Pellkartoffeln. Simpel, aber lecker!

Grie-Soss1

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Neues von der Fensterbank…

Bei dem immer mal wieder recht sonnigen Wetter gehen die vor ein paar Wochen gesäten Pflänzchen auf unserer Fensterbank ab. Wenn das Wetter ab dem Wochenende hält, können wir mit dem Pikieren starten, das heisst die Pflänzchen werden einzeln in spezielle Anzucht-/Pikiererde getopft und ziehen in unser Gewächshaus um. Dort verbringen sie dann die nächsten Wochen, bis die Pflanzenstärke und die Witterung den Umzug in die „freie Wildbahn“, a.k.a. unser Feld, zulässt.

Pflaenzchen_8

Für uns ist es immer wieder spannend und schön zu sehen, wenn es draußen so langsam los geht.

Auch wenn die besagten Pflanzen noch eine ganze Weile wachsen müssen, sind im Hofladen wieder die ersten regional gewachsenen Sachen zu finden, z. B. Bischemer Bärlauch (nur solange der Vorrat reicht) und Frankfurter Grüne Soße.

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Königinnen mögen wohl kein Blau

Das Wetter am Freitag war herrlich und mit 14°C am Nachmittag schon warm genug, um schnell unsere Bienen zu besuchen und das erste Mal in diesem Jahr auch IN die Kästen zu schauen.

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Die erste Durchsicht ist immer eine Art „Stresstest“, da man nach Monaten endlich wieder das Volk von Innen sieht und erst dann feststellt, ob es den Bienen wirklich gut geht. Zu dieser Zeit ernähren sich unsere Bienen noch von ihrem Winterfutter, nur ganz mutige Flugbienen sind unterwegs um Pollen zu sammeln, der Rest bleibt in der sicheren Nähe des Fluglochs.

Damit die Damen und vor allem die wenigen Eier und Larven nicht auskühlen, versuchen wir schnell durchzuschauen.

Was heißt das genau?

Deckel auf, eine der mittleren Waben ziehen (dort befindet sich das Brutnest) und hoffen, das Brut und die Königin im ersten Versuch zu sehen sind.

Nach 4 Jahren Übung klappt das mittlerweile tatsächlich auch sehr gut, in der Regel sehen wir die Königin auch direkt, meist läuft dann ein verräterischer grüner oder blauer Punkt, in Form einer Königin mit Schellackblättchen auf dem Rücken, über die Waben. Die Farbe des Punktes verrät übrigens das Alter der Königin.

Aber wie das so ist, Frauen und ihr Alter, natürlich war mal wieder eine Königin dabei, die mit der gewählten Farbe Blau nicht einverstanden war (oder die Bienen nicht mit der Königin, aber das ist ein anderes Thema 🙄 )

In diesem Sinne testen wir jetzt noch das Einbetten von Filmen, hier eine Aufnahme von gestern mit der besagten Königin, leider nur eine Handyaufnahme und dementsprechend qualitativ mäßig, aber für das nächste mal geloben wir Besserung.

Na, wer erkennt die Königin ohne Markierung? 😛

Bischemer Bienen & Königin 03.2016 from Hofladen-Bischofsheim.de on Vimeo.

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